Im Schatten der Wallacher Kirche, direkt am Ortsmittelpunkt gelegen, befindet sich die Alte Dorfschule Wallach, inzwischen liebevoll auch „Alte Schule“ genannt.
Die Schule in Rheinberg-Wallach ist 1868 durch den Gelderner Kreisbaumeister Carlo Kuno errichtet worden. Die Bauausführung lag bei dem Rheinberger Zimmermann Heger.
Schulunterricht ist in Wallach schon seit 1699 bezeugt.
Nach dem preußischen Allgemeinen Landrecht waren Kosten für das Schulgebäude und die Schulmeisterwohnung von der Gemeinde zu tragen.
In der damals finanzschwachen Gemeinde Wallach musste der Schulbau zwangsweise durch die königliche Regierung durchgesetzt werden.
Die Einraumschule bestand bis 1936 und wurde danach als Feuerwehrgerätehaus genutzt. Ein altes Gruppenbild der Löschgruppe Wallach vor der Alten Schule (von der Wallacher Straße aus gesehen).
hinten von links: Heinz Weihofen, Lambert Maas, Theo Röttgens, Karl Struberg, Hubert Kaas, Franz Kremers, Ferdi Schmitz, Eduard Franzen
vorne von links: Johann Hackstein, Otto Aldenhoff, Heinrich Klein-Allermann, Günther Stoll, Wehrführer Johann Hückels, Manfred Neuenhaus, Gerhard Angenendt (verdeckt), Karl Stoll, Heinrich Rosin, Bernhard Göldenbog
Nach der Zusammenlegung der Feuerwehren aus Borth und Wallach und dem damit verbundenen Umzug in das neu errichtete Feuerwehrhaus auf der Wallacher Straße stand die „Alte Schule“ leer. In Kooperation mit der Stadt Rheinberg wurde das Gebäude mit großem ehrenamtlichen Einsatz unserer Schützenkameraden zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut und 2009 feierlich eingeweiht.
Seitdem hat der Verein wieder ein Zuhause und kann die Räumlichkeiten für eine Vielzahl eigener Veranstaltungen wie den Mitgliedertreff, der alle zwei Wochen freitags stattfindet, Treffen der Jugendabteilung, Mittsommer- und Lichterfest sowie Versammlungen der einzelnen Gremien nutzen.
Als Pächter vermietet der Schützenverein das Gebäude auch an Vereine, Gemeinschaften und für private Feiern.